Aufsteiger Wyler kassiert gegen Kirchberg unnötige Niederlage!

Das Team von Trainer Johan Berisha konnte einen Zweitorerückstand in Durchgang eins mit einer Willensleistung ausgleichen. Doch die Kirchberger fanden zehn Minuten vor Schluss mit dem sehenswerten Kopftor von Lukas Schwarzwald den Schlüssel zum nicht unverdienten 3:2-Auswärtssieg.

Entgegen den Voraussetzungen prägten die Gäste den Start des Matches. Bereits in der 6. Minute schlenzte Kirchberger Kapitän Marco de Gaetano den Ball unhaltbar aus halblinker Position ins hintere Lattenkreuz. Der Rückstand hinterliess bei den Stadtbernern Wirkung. Die Unsicherheit nutzten die Emmentaler in der 17. Minute zum zweiten Mal aus. Schwarzwald köpfte den dritten Eckball zum 2:0 aus Sicht der Gäste ein. Danach stellten die Kirchberger für kurze Zeit die offensiven Bemühungen ein. Dies hatte Folgen für das Team von Trainer Patrick Knuchel nach 24 Minuten. Ideal Iberdemaj buchte unwiderstehlich das Anschlusstor, dabei war Kirchbergs Goalie Florian Schädler machtlos. Knapp vor Ablauf der ersten halben Stunde stand es 2:2 auf der Matchuhr. Yusuf Dülek versorgte den dritten Corner per Kopf und düpierte Goalie Schädler, welcher sich bereits in die andere Torecke verabschiedete. Der Ausgleichstreffer gab bis zur Pause Wyler Oberwasser. Doch zu mehr kam das Berisha-Team nicht.  

Lukas Schwarzwald mit dem «Tor des Tages»

Auch in Durchgang zwei lieferten sich beide Teams harte und intensive Zweikämpfe. Wie schon in der ersten Halbzeit rissen die Kirchberger das Spieldiktat wieder an sich. Aber auch die Emmentaler wussten aus dieser Situation noch keinen Profit zu schlagen. Auf beiden Seiten verursachten immer wieder stehende Bälle für Verunsicherung in den jeweiligen Abwehrreihen, oder anders gesagt: gefährliche Torraumszenen blieben Mangelware. Es folgte zehn Minuten vor der regulären Ende, die matchentscheidende Situation. Der grossgewachsene Schwarzwald schraubte sich in die Höhe und düpierte per Kopf den zu weit vor seinem Tor stehenden Goalie Yoël Tschan. Der Aufreger des Tages folgte nur drei Zeigerumdrehungen später. Fabio Jäggi, bereits verwarnt, sah nach heftigem Reklamieren – gelbe Karte an die Adresse von Stefan Amacker – und durfte vorzeitig die Kabine aufsuchen. Bis zum Schluss versuchte der Aufsteiger alles, um wenigstens noch einen Punkt zu buchen. Doch die Kirchberger liessen sich nicht noch einmal erwischen. Mit der Niederlage werden die Abstiegssorgen nicht kleiner, gar grösser.  

Fussball – 2. Liga Gruppe 1