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Herren II: Derby auf der Burgdorfer „Schütz“!

Jungi Roland 13.05.2016

Es ist keine Schande, gegen den Absteiger Herzogenbuchsee zu verlieren. Doch die Art und Weise hinterliess bei Trainer Roger Ammann einen kleinen faden Beigeschmack. Doch sofort richtet sich der Fokus auf die samstägliche Partie gegen das dick im Abstieg befindliche Rilindja.  

Am letzten Sonntagmittag war jedem einzelnen Kirchberger Spieler klar, auf was sie sich gegen den 2.-Liga-Absteiger Herzogenbuchsee einzustellen hatten: einen Gegner, welcher in diesem Frühling nur einmal den Kürzeren gegen den souveränen Leader Roggwil zog. Die damaligen Gäste zeigten sich eiskalt vor dem Kirchberger Tor und liessen mit den Toren von Dan Gygax und Simon Kummer, dem Kirchberger Eigengewächs, in Durchgang eins keinen Zweifel aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen wollte: Herzogenbuchsee! Die von Trainer Ammann erwartete Steigerung in Durchgang zwei war durch die Tore von Luca Gareffa, mittels Strafstoss, und Neuzuzug Besart Dauti bis in die 78. Minute deutlich sichtbar, dabei bestand gar die Möglichkeit, das dritte Tor zu erzielen, d.h. das Geschehen völlig auf den Kopf zu stellen. Doch erneut war es Simon Kummer vorbehalten, die Buchser auf die Siegesstrasse zu führen. Völlig unnötig war die Szene in der 93. Minute, als Nick Rüfenacht und Rudolf Burkhard des Feldes verwiesen wurden.  

Wie aber muss das Ammann-Team die kommende Partie gegen Rilindja, ab gerutscht auf den letzten Platz, in Angriff nehmen? Ohne den gesperrten Rudolf Burkhard müssen die Spieler als kompakte Einheit auftreten, d.h. das Spieldiktat sofort ergreifen und dieses nicht dem technisch etwas besseren Gastgeber überlassen. Erschwerend kommt auf der „Schütz“ hinzu, dass man sich auf einem offenen Gelände befindet, oder anders gesagt: jeder einzelne Spieler ist angehalten, seine Optik darauf einzustellen, was nicht so leicht realisierbar ist. Entscheidend wird auch sein, ob Kirchberg seine faire Zweikampfhärte hinüber bringen kann, um so dem Schlusslicht den Zahn ziehen kann. Der Anpfiff erfolgt um 17 Uhr!  

Neo-Schlusslicht Rilindja: Vorbereitung auf die 4.-Liga?

Obschon noch vier Runden in der laufenden Meisterschaft zu spielen sind, käme der Verbleib der Burgdorfer in der 3.-Liga einer grossen Überraschung gleich! Ganz bös musste Rilindja am letzten Wochenende auswärts gegen Leader Roggwil bei der 0:4-Auswärtsniederlage durch. Zu keinem Zeitpunkt hatten die Burgdorfer gegen einen in allen Belangen überlegenen Spitzenreiter eine Chance, d.h. die Klatschte hätte noch höher ausfallen können. Nur wenn es den Platzherren gelingt, die kleine technische Überlegenheit umzusetzen, kann wenigstens von einem Punkt geträumt werden!