> Zurück

Herren I: Kann der Aufsteiger die Tormaschine Lerchenfeld stoppen?

Jungi Roland 21.04.2016

Ausgerechnet am kommenden Samstagnachmittag muss das Team des Trainerduos Hansres Brechbühler und Daniel Schoder gegen dasjenige des besten der aktuell laufenden Rückrunde antreten. Lerchenfeld zeigte in diesem Frühling kein Erbarmen mit ihren Gegner: aus 6 Spielen resultierten 5 (!) Siege heraus und dies erst noch mit einer beeindruckenden Effizienz.  

Doch dies darf die Kirchberger in keiner Art und Weise interessieren. Zwar am Rande schon, doch die Mannschaft darf gegen die Berner Oberländer keine Angst haben und diesen lediglich den nötigen Respekt zollen. Wer die Partie vor Wochenfrist auf dem Inseli gegen Konolfingen gesehen hat, musste resp. durfte zur Kenntnis nehmen, dass einmal mehr die altbekannte Schwäche des Aufsteigers wie ein Lawine im Team Einzug hielt: die überaus mangelhafte Chancenauswertung! Besonders zu denken gab die folgenden Situation: Kirchberg lag bis zur 52. Minute knapp in Rückstand und konnte ab dieser nach einem Ausschluss an die Adresse von Martin Freyer bis zum bitteren Ende in Überzahl spielen. Der Ausgleich durch Neuzuzug Flavio Cutrone nur Minuten später gab neuen Schwung. Doch die Euphorie wurde kurz danach durch einen weiteren Gegentreffer eiskalt auf null zurück gefahren. Zudem kassierte Roger Niederer im weiteren Verlauf seine vierte gelbe Karte ein und steht dem Team gegen Lerchenfeld nicht zur Verfügung. Den Spielern darf nicht der Vorwurf gemacht werden, dass sie nicht alles versucht hätten, wenigstens noch den Ausgleich zu realisieren. Letztlich folgte noch der Hammerschlag in der vorletzten Minute zur 1:3-Niederlage der damaligen Gastgeber.  

Eigene Stärken ausspielen!

Dies dürfte resp. müsste das Motto, auch ohne den gesperrten Roger Niederer, am 23. April 2016, Anspielzeit ist um 17 Uhr, heissen! Vor allem ihr Vorteil – die normale Spielunterlage – könnte das Zünglein an der Waage sein, da Gegner Lerchenfeld zuhause auf Kunstrasen seine Partien austrägt. Doch zuerst sind die Kirchberger angehalten, aus einer sicheren Defensive heraus ihr Heil zu suchen. Dabei wird es sich zeigen, ob die Berner Oberländer dem Gastgeber überhaupt Möglichkeiten bieten, zu erfolgsversprechenden Abschlüssen zu kommen. Diese sollten konsequent zu Toren genutzt werden. Wie sehr das Team die Unterstützung der eigenen Fans braucht, muss spezielle erwähnt werden. Wenn diese zahlreich auf den „Birkenring“ kommen, dann sind die Spieler jederzeit in der Lage, einen speziellen Effort auf dem Platz zu zeigen. Abgerechnet wird bekanntlich am Schluss. Schon ein Remis käme aktuell einer dicken, positiven Überraschung gleich!  

Tormonster Lerchenfeld

Hat Bruno Feller, der Trainer der Oberländern, seinen Spielern in der Testphase zur Rückrunde eine spezielle Therapie verpasst, dass diese seit nun mehr 4 (!) Partien in Folge ungeschlagen sind und eine Spur der Verwüstung, nicht nur zuhause sondern auch auf des Gegners Platz, hinterlassen haben? Die Antwort müsste zwingen lauten: Ja! Wer sich praktisch aus jeder brenzligen Situation – Rückstand zuletzt gegen Dornach – herausspielen kann, darf sich etwas einbilden. Doch auch Trainer Feller weiss genau, wie es sich anfühlt, mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Aber dieser wird seine Spieler nicht dazu anhalten, etwa destruktiv zu agieren, sondern das Spieldiktat sofort zu übernehmen, um der Partie die wegweisende Richtung zu verpassen – nicht mehr, aber auch nicht weniger! Deshalb darf aus Sicht der Anhänger aus beiden Lagern davon ausgegangen werden, dass diese in den Genuss einer kämpferischen Auseinandersetzung kommen werden – viel Spass dabei!   Für das leibliche Wohl zeigt sich einmal mehr Sue Schertenleib und ihre Crew im Klubhaus verantwortlich, d.h. an gutem Essen und guten Getränken wird es nicht mangeln – ein Besuch lohnt sich bestimmt!