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Kirchberg I: Spannendes Derby im Berner Jura!

Jungi Roland 21.10.2015

Zeit zum Wunden lecken? Wohl kaum! Nach der unnötigen Niederlage vor Wochenfrist gegen Mitaufsteiger Tavannes/Tramelan muss das Team des Trainerduos Brechbühler/Schoder ausgerechnet zum heimstarken Moutier reisen.  

Eigentlich darf den Spielern der ersten Mannschaft des FC Kirchberg nach der 0:2-Heimniederlage gegen den Mitaufsteiger kein Vorwurf gemacht werden. Das Team zeigte eine beherzte, engagierte Leistung und vergass nur eines: das Toreschiessen! Die Offensivabteilung der Emmentaler war stets bemüht, sich vor des Gegners Gehäuse gefährlich zu zeigen. Dabei trafen die Kirchberger auf eine clever organisierte Abwehr von Tavannes/Tramelan. Aber dem Team fehlte auch das nötige Glück, welches die Bernjurassier geschickt auf ihre Seite zwangen.   Jetzt aber kommt es zur Auseinandersetzung im „Stade de Chalière“ gegen ein Team, welches in der Lage ist, jeden Gegner der interregionalen 2.-Liga Gruppe 3 alt aussehen zu lassen. Was heisst das ab 15:30 Uhr am kommenden Sonntagnachmittag? Wenn es der Mannschaft gelingt, wieder an die Topleistung aus dem Auswärtsremis gegen Binningen anzuknüpfen, damals lag ein Sieg mehr als nur in der Luft, dann liegt eine Überraschung drin! Dazu aber sind die Spieler angehalten, keine Angst gegen einen robust auftretenden Gegner zu haben, mit gleicher physischer Präsenz entgegenzuhalten und vor allem eine grosse Laufbereitschaft aufbringen. Zusätzlich sei erwähnt, dass Moutier vor allem zu Beginn jeder Partie zu einer Startoffensive bläst, welche schon einige Teams in der laufenden Saison in grosse Schwierigkeiten brachte.  

Moutier: weit hinter seinen Möglichkeiten platziert!

Dies muss jeder Szenekenner den Bernjurassiern in der Saison 2015/16 attestieren. Neo-Trainer Philippe Rossinelli hat es noch nicht zustande gebracht, dass sein Team zur sonst üblichen Konstanz gefunden hat, obschon der Kader noch einmal aufgestockt wurde. Trotz diesen Tatsachen können sich die kommenden Gastgeber voll auf die Unterstützung ihrer heissblütigen Fans verlassen, welche sich schnell als 12 (!) Feldspieler bemerkbar machen. Moutier hat nicht nur in dieser, sondern auch in den vergangenen Spielzeiten beweisen, dass das Team defensiv guten Fussball spielt, doch die besseren Möglichkeiten liegen in der Offensive. Lässt man die Stürmer gewähren, spielt dabei keine Rolle, wer Trainer Rossinelli einsetzt, dann herrscht sofort Alarmstufe Rot im gegnerischen Strafraum. Doch auf den gelb-rot gesperrten 5-fachen Torschützen Jelassi muss der Trainer verzichten, aber die Ersatzbank ist mehr als nur in der Lage, den Ausfall zu kompensieren.  

Schiedsrichterprojekt „CORE“ der UEFA

Moutier ist sich bereits gewohnt, dass in der Vor- oder Rückrunde jeweils ein Match durch das titelerwähnte Projekt geleitet wird. Dies ist für die Kirchberger absolutes Neuland. Was ist CORE? Die UEFA lädt jedes Jahr viermal ein Trio aus allen angeschlossen Verbänden ein, damit die Unparteiischen auf das gleich hohe Ausbildungslevel kommen können. Zum Abschluss jedes Lehrgangs erhalten die Schiedsrichter und –Assistenten die Möglichkeit, sich bei einem Spiel der interregionalen 2.-Liga zu beweisen resp. zu bewähren. In jüngster Vergangenheit haben es einige der Unparteiischen geschafft, schon Spiele der höchsten Liga ihres Landes zu pfeifen.