Kirchberg II: Leader Roggwil kam glücklich zum Sieg!

Das auf Freitagabend vorgezogene Meisterschaftsspiel zwischen den Oberaargauern und den Emmentalern endete mit einem eher glücklichen 3:1-Sieg für den Spitzenreiter. Eine unglückliche Figur gab dabei Goalie Florin Bernhard ab, welcher bei den ersten beiden Gegentreffern die Schuld auf sich laden muss.  

Was im Vorfeld von den Platzherren erwartet wurde – druckvoll zu starten – setzte das Team von Neo-Trainer Mario Blum voll um. Die Kirchberger wurden in die eigene Zone zurückgedrängt, doch noch resultierte aus der optischen Überlegenheit nichts heraus. Beide Teams waren zum Match angetreten, mit grosser physischer Präsenz dem Gegner den Schneid abzukaufen. In der 20. Minute konnte Kirchberg Goalie Bernhard einen Freistoss von Sägesser nur im Nachfassen behändigen. Besser machte es der ehemalige Spieler des FC Langenthal nur zwei Zeigerumdrehungen später. Dabei profitierte dieser von einem groben Lapsus des Kirchberger Torhüters. Im weiteren Verlauf vermochten beide Mannschaften auf dem immer tiefer werdenden Terrain die Intensität hoch zu halten. Die Zweikämpfe wurden meistens intensiv und fair geführt resp. ausgefochten. Es folgte kurz vor der Pause der zweite Aussetzer von Torhüter Bernhard und erneut stand Adrian Sägesser goldrichtig und staubte zum 2:0 ab.  

Adrian Sägesser machte den Unterschied

Die Gäste zeigten nach Wiederaufnahme der Partie keine Wirkung und suchten den Anschlusstreffer. Diese hatten in der 49. Minute grosses Glück, dass ein weiterer Fehlgriff von Bernhard nicht schon die Vorentscheidung brachte, Doppeltorschütze Sägesser stand wiederum am richtigen Ort. Leider wurde die Gangart im Spiel immer rustikaler. Einen nicht unerheblichen Anteil daran hatte Schiedsrichter Thomet. Dessen Entscheide lösten auf beiden Seiten immer wieder ungläubiges Staunen aus. Nach 54 Minuten hatten auch die Kirchberger berechtigten Grund zum Jubeln. Ferat Zekiri schloss einen Konter zum 2:1-Anschlusstreffer erfolgreich ab. Sofort übernahmen die Gäste das Diktat und die Spannung nahm zu, d.h. gelingt dem Team von Trainer Roger Ammann die Wende? Einen Lapsus konnte Goalie Bernhard nur kurz danach ausbügeln, als dieser einen Schuss von Sägesser mirakulös über die Querlatte lenkte. Es folgte die spielentscheidende Szene fünf Minuten vor Schluss. Der unsichere Schiedsrichter taxierte ein Foul am eingewechselten Kevin Iseli als Penalty. Diesen verwandelte Adrian Sägesser eiskalt. Die Partie endete letztlich mit einem 3:1-Sieg der Platzherren. Dieser muss als glücklich bezeichnet werden, da der Schiedsrichter seiner Aufgabe meistens nicht gewachsen war! Es wäre aber falsch dem Unparteiischen die Hauptschuld der Kirchberger-Niederlage zuzuschieben. Die Spieler verstanden es nicht ihr technisches Potential dem Gegner aufzuzwingen.