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Kirchberg II: Als Aussenseiter zum Leader Roggwil

Jungi Roland 07.10.2015

Wenn einmal die volle Leistung nicht erbracht wird, resp. diese hinter den Erwartungen zurückbleibt, dann sind häufig Niederlagen die logische Folge davon. Doch jetzt wartet ausgerechnet auf dem Sportplatz „Boosloch“ eine grosse Hausaufgabe, gegen den Spitzenreiter bestehen zu können!  

Selbst für Trainer Roger Ammann, welcher in seiner Karriere schon das eine oder andere Intermezzi miterlebte, war nicht auf Anhieb klar, warum sein Team dem Schlusslicht Rilindja am letzten Sonntagmorgen unterlag. Seine Spieler hielten sich zwar an dessen taktischen Anweisungen, doch die sich heimlich einschleichende Fehlerquote nahm bis zum Schluss derart zu, dass die bittere, unnötige Niederlage nicht mehr abzuwenden war. Oder anders gesagt: haben die Cracks die Pflichtaufgabe gegen die Burgdorfer auf die zu leichte Schulter genommen? Das Resultat dürfte dies unterstreichen. Besonders fiel auf, dass sich auf dem Feld die organisch gewachsenen Automatismen nie einstellten. Zum einen war dies der Hartnäckigkeit des Gegners geschuldet und zum anderen fehlten die Passgenauigkeit, die präzisen Hereingaben und vor allem die Effizienz vor dem Gehäuse von Rilindja.  

Was muss die Mannschaft übermorgen Freitag, Spielbeginn ist um 20 Uhr, gegen den sich in blendender Spiellaune befindlichen Leader anders machen? Ganz einfach aber dennoch überaus kompliziert: zuerst gilt es, die beiden in Folge erlittenen Niederlagen aus den Köpfen zu streichen. Weiter sind die Spieler angehalten, sich gegen Roggwil äusserst diszipliniert zu verhalten – Vermeiden von unnötigen Fouls – denn Zweikämpfen nicht aus dem Weg zu gehen, diese anzunehmen und zu seinen Gunsten zu entscheiden. Weiter sei in diesem Zusammenhang erwähnt: der Leader versteht es ausgezeichnet, den jeweiligen Gegner zu provozieren, d.h. sich in diese Aktionen nicht einbinden zu lassen. Dem Tabellenführer den nötigen Respekt zollen, aber keine Angst haben. Wenn letztlich alle bereits benannten Tugenden zueinander finden, den liegt mindestens ein Punkt fürs Ammann-Team drin!  

Roggwil und dessen Torproduktion!

Wie ein gut geöltes Uhrwerk absolvieren die Oberaargauer die Meisterschaftspartien. Am letzten Samstag nahm das Team von Neo-Trainer Mario Blum Mass am chancenlosen Blau-Weiss Oberburg. Die Mannschaft von der „Emme“ wurde eiskalt und diskussionslos vom Platz gearbeitet resp. gefegt. Wer etwas genauer die Roggwiler unter die Lupe nimmt, durfte beim kapitalen Erfolg feststellen: das Blum-Team hat aktuell keine erkennbaren Schwächen. Jederzeit ist dieses in der Lage, einen Gang höher zu schalten und vor allem machte die Mannschaft unter dem neuen Trainer nicht nur einen sondern zwei Schritte in ihrer Entwicklung nach vorn.  

Deshalb ist ein offener Schlagabtausch zu erwarten, welcher hoffentlich vor vielen Fans ausgetragen wird – viel Spass dabei!