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Kirchberg II: Rückkehr in die Erfolgsspur?

Jungi Roland 01.10.2015

Trotz der Niederlage vor knapp Wochenfrist gegen Absteiger Herzogenbuchsee muss sich das Team von Trainer Roger Ammann keinen Vorwurf machen lassen. Die Spieler haben sich von ihrer besten Seite gezeigt und hätten einen Punkt mehr als nur verdient. Jetzt erwarten die Kirchberger den FC Rilindja.  

Wer war Favorit und wer der Aussenseiter auf der Sportanlage „Waldäcker“? Normalerweise hätte man diese Rolle den Buchsern gerne überlassen. Doch die damalige Ausgangslage vor dem „kleinen“ Derby war eine andere. Die zweite Mannschaft der Kirchberger kam als Co-Leader in den Oberaargau. Zur Freude der Zuschauer entwickelte sich eine jederzeit hartumkämpfte Partie, in der beide Teams auf die Karte Offensive setzten. Doch dabei ging der Spielfluss ein wenig verloren. Es wurde um jeden Ball gekämpft, die Duelle intensiv ausgefochten. Doch letztlich darf festgestellt werden: eigentlich hätte der Match keinen Sieger verdient. Doch letztlich setzte sich nicht etwa die bessere, sondern die etwas clevere Mannschaft durch. Kirchberg war nur um die eine Spur ineffizienter als Herzogenbuchsee. Aber weiterhin nimmt das Ammann-Team grossen Einfluss an der Tabellenspitze, da dieses punktgleich mit Herzogenbuchsee und Zollbrück, die Oberemmentaler besiegten unter der Woche im Nachtragsspiel den FC Utzenstorf, nur drei winzige Zähler hinter Leader Roggwil liegt.  

Was ist am frühen Sonntagmorgen – Spielbeginn ist um 10:15 Uhr – von den Spielern zu erwarten? Im Wissen, dass diese gegen das Schlusslicht Rilindja, bis dato nur mit einem Punkt auf der Habenseite ausgerüstet, antreten darf, sind die Vorzeichen geregelt. Es käme deshalb einer dicken Überraschung gleich, wenn Kirchberg Punkte abgeben würde! Roger Ammann, der gewiefte Taktiker, wird alle Register ziehen, um sein Team wieder in die Erfolgsspur gegen das in Burgdorf beheimatete Team zurück zu bringen. Was heisst das genau? Das Team hat keinen Grund, gegen den technisch versierten Gegner, defensiv zu agieren. Als Heimteam auftreten, effizient die sich bietenden Chancen nutzen und stabil in der Abwehr stehen. Dies sind die altbekannten Mittel, um sich gegen jeden Gegner durchzusetzen. Den Fehler, Rilindja zu unterschätzen, werden die Kirchberger tunlichst vermeiden.  

Rilindja auf der Suche des ersten Sieges?

Dies ist kaum nach der Auswärtsklatsche vom vergangenen Wochenende auswärts gegen den Neo-Leader Roggwil zu erwarten. Mario Blum, dessen Trainer, meinte zum Zustand von Rilindja: „Wir konnten früh den Sack zu machen und waren überrascht, wie harmlos die Burgdorfer gegen uns aufspielten. Ich habe eine deutlich technisch bessere Mannschaft erwartet.“ Doch der Übungsleiter hielt sofort den Mahnfinger auf. Falls man Rilindja spielen lässt, das eine oder andere Mal der Fall, dann kann die Mannschaft jeden Gegner alt aussehen lassen. Doch letztlich sagte das 4:0 alles über die Verfassung von Rilindja aus. Ergo: nur wenn Kirchberg einen schlechten Tag erwischt, könnte der erste Dreier für Rilindja drin liegen. Ansonsten wird das Ammann-Team weitere Punkte ihrem bereits prall gefüllten Konto hinzufügen können – viel Spass dabei!