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Kirchberg I - Ausgerechnet zum Co-Leader Dornach

Jungi Roland 23.09.2015

Die Mannschaft von Trainer Roland Sorg hat seine Pflichtaufgabe „Langenthal“ am letzten Wochenende dank einer starken zweiten Halbzeit souverän gelöst. Deshalb reisen die Kirchberger, Niederlage gegen Lerchenfeld, mit gemischten Gefühlen am kommenden Samstag in den nördlichsten Zipfel das Kantons Solothurn.  

Mit der Taktik – Achtung-fertig-los - überfuhren die Lerchen am letzten Samstagnachmittag im eigenen Stadion den Aufsteiger und lagen nach lediglich 14 (!) Minuten bereits mit zwei Treffern im Rückstand. Wer jetzt meinte, dass das Team des Trainerduos Hansres Brechbühler und Daniel Schoder bereits die Segel streichen würden, sah sich getäuscht. Auf dem im Stadion „Waldeck“ ausgelegten Kunstrasen – kein Vorteil für die Berner Oberländer – entwickelte sich danach ein Derby von zwei Teams, welche sich auf Augenhöhe trafen. Spätestens nach dem dritten Gegentreffer nach Ablauf der ersten Stunde war die Sache gegessen. Es wäre aber falsch, den Kirchbergern vorzuwerfen, nicht alles unternommen zu haben, wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen, Möglichkeiten dazu waren vorhanden, doch die Defensivabteilung der Berner Oberländer legte geschickt das Veto ein.  

Doch jetzt folgt die Fahrt zum souveränen Co-Leader Dornach, welcher sich im Gleichschritt mit dem SC Binningen an der Tabellenspitze behauptet. Es wird sich das Spiel – David gegen Goliath – entwickeln. Dies ist die Chance für die Kirchberger, welche als Aussenseiter auf die Sportanlage „Gigersloch“ reisen, für eine mögliche Überraschung der achten Meisterschaftsrunde der interregionalen 2.-Liga zu sorgen. Das Brechbühler/Schoder-Team hat rein gar nichts zu verlieren. Doch eines ist sicher: die Spieler sind angehalten, die Fehlerquote gegen den scheinbar übermächtigen Gegner auf einem absoluten Minimum zu halten. Vor allem Dogan Fatih als auch Tobias Fumagali, die beiden Topscorer, dürfen keine Freiräume erhalten, sich vor des Gegners Tor zu entfalten. Oder anders gesagt: die sich vermutlich wenigen Abschlussmöglichkeiten vor dem Dornacher-Gehäuse effizient nutzen.  

Dornach wird seinem Ruf gerecht!

Immer mehr setzt sich in den Reihen der Solothurner die Erkenntnis durch, dass sich diese vermutlich schon mit dem Gedanken der Rückkehr in die 1.-Liga beschäftigen. Das beste Beispiel lieferte das Sorg-Team gegen Langenthal ab. Dieses verpasste dem Match eine Wende und fuhr letztlich, obschon in Überzahl agierend, einen verdienten Sieg ein. D.h. in der Fremde gab Dornach noch keinen einzigen Punkt ab. Zuhause sind die kommenden Gastgeber noch ungeschlagen. Dies soll gegen den Aufsteiger seine logische Fortsetzung finden. Doch Trainer Sorg weiss genau, dass man Kirchberg nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Die Partie beginnt um 16 Uhr – viel Spass dabei!