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Kirchberg I Geht die Erfolgsstory weiter?

Jungi Roland 19.08.2015

Zum ersten Mal in der Geschichte des FC Kirchberg kommt es zum Aufeinandertreffen auswärts gegen den FC Liestal. Die Partie steigt ab 17 Uhr im Stadion „Gitterli“.  

Wenn die Historie des 91-jährigen Vereins immer wieder neu geschrieben werden soll, dann so richtig. Nach intensiver Recherche bis weit in die 60-Jahre hinein, wurde keine Partie zwischen den Baselbietern und den Emmentalern weder in einem Test-, Cup- oder Meisterschaftsspiel gefunden. Ergo: es kommt am kommenden Samstag zur Premiere der beiden Teams. Wieder zurück zum Match: Aufsteiger Kirchberg schrammte knapp am letzten Samstag gegen Absteiger Concordia an einer Sensation vorbei. Die Spieler unter dem Trainerduo Brechbühler/Schoder vermochten die Basler fast an den Rand einer Niederlage heran zu führen. Das frühe Tor von Youngster Lukas Schwarzwald beflügelte die Leute vom „Birkenring“. Doch diese verpassten einige Gelegenheiten, den Sack definitiv zuzumachen. Es war Virgile Boumelaha, ehemaliger Spieler des FC Langenthal, vorbehalten, kurz vor Schluss noch den Ausgleich zu buchen. Die Kirchberger verdienten sich letztlich den einen Punkt mehr als nur redlich. Diese haben mit ihrer Unbekümmertheit bewiesen, dass sich noch einige Gegner warm anziehen müssen, wenn diese gegen das Brechbühler/Schoder-Team antreten müssen.  

Liestal – der völlig unbekannte Gegner!

Selbst für das erfahrene Trainerduo Brechbühler/Schoder sind die Baselbieter eine absolut unbekannte Grösse. Keiner der Beiden hat nur ansatzweise Kenntnis über das Team allgemein oder über einzelne Spieler. Genau hier liegt aber der Punkt, dass die Kirchberger am kommenden Samstag auf weitere Punktezuwächse hoffen können. Diese haben in der Baselbieter Hauptstadt rein gar nichts zu verlieren. Die Mannschaft von Trainer Mario Ritter musste am letzten Wochenende die Nachspielzeit in Anspruch nehmen, um gegen ein sehr gut aufspielendes Lerchenfeld durch ein Eigentor der Oberländer noch zum Punktgewinn zu kommen. Doch Liestal kann sich immer noch auf die Fahne schreiben, in der laufenden Saison ohne Niederlage dazustehen. Der Druck liegt klar auf den Schultern der Baselbieter. Diese blieben in der letzten Saison ihren Fans einiges schuldig und sind angehalten, endlich den Fussball zu praktizieren, zu welchem sie eigentlich in der Lage sind. Vor allem die Speerspitzen Wuhrmann und Manna stehen dabei im Fokus. Ein Vorteil hat Liestal noch: ihren eigenen Platz! Das „Gitterli“ ist nicht ein reines Fussballstadion, sondern wird umgarnt durch eine Leichtathletikanlage. Auf diese Situation müssen sich die Kirchberger speziell umstellen.  

Das Brechbühler/Schoder-Team hofft, dass viele eigene Fans die Reise in die Baselbieter Hauptstadt unter die Räder nehmen werden! Eine kleine Empfehlung an diese: kulinarisch ist das Stadionbeizli mehr als nur zu empfehlen.