Kirchberg I: Aufstieg in Griffnähe?

Doch von dieser Möglichkeit wollen die sehr erfolgreichen noch rein gar nichts wissen. Zuerst müssen die Aufgaben „Rothorn und Schönbühl“ spielerisch gelöst werden. Befreit werden die Oberländer nach dem Ligaerhalt vor Wochenfrist gegen Langenthal antreten können.  

Einmal mehr hat sich das Trainerduo Hansres Brechbühler und Daniel Schoder in dieser Saison zurückhaltend vor dem samstäglichen Spiel gegen die zuletzt siegreichen Oberländer geäussert. Dani Schoder, welcher in Kirchberg seit mehreren Jahren ein Physiotherapiezentrum leitet, meinte: „Wir gehen Schritt für Schritt und lassen uns durch die sich bietende Möglichkeit noch gar nicht aus unserem Konzept bringen. Wenn es dann soweit ist, dann werden wir uns vom Trainerstaff dazu äussern, vorher ganz sicher nicht!“ Recht so. Dabei gibt es aktuell absolut keinen Grund tief zu stapeln. Die Voraussetzungen, dass Langenthal in der kommenden Meisterschaft ernsthafte Konkurrenz erhalten könnte, sind mehr als nur vorhanden. Doch abgerechnet wird bekanntlich nach dem letzten Spiel am Sonntag, 14. Juni 2015, nach dem Auswärtsspiel gegen die zuletzt zerzausten Schönbühler, welcher von Wabern, dem Mitfavoriten für die Promotion in die interregionale 2.-Liga, eine Heimklatsche verpasst bekamen.  

Dies zeigte sich vor Wochenfrist mit dem indiskutablen Erfolg gegen Italiana. Zu keinem Zeitpunkt der Partie liefen die dominant aufspielenden Kirchberg in Gefahr, eine Niederlage zu kassieren. Dabei gelang es der Abwehr die Kreise von Goalgetter Pasquale Cupi derart einzuschränken, dass dieser keine Akzente, ausser beim Ehrentreffer kurz vor Schluss, setzen konnte. Wie brandgefährlich das Team des Duos Brechbühler/Schoder ist, zeigt die Scorer auf. Gleich drei Spieler konnten sich in die Torjägerliste eintragen lassen. Ergo: Kirchberg hat in der Breite in diesem Fach massiv zugelegt. Deshalb sind die samstäglichen Gastgeber klar die Favoriten! Punkteeinbussen kämen einer mittleren Überraschung gleich. Die Partie steigt ab 18 Uhr!  

Rothorn – Rettung in letzter Minute?

Seit dem Aufstieg der Oberländer muss festgestellt werden, dass sich das Team von Trainer Hakik Rakipi bestens in der regionalen 2.-Liga etabliert hat. Doch die noch laufende Saison muss Rothorn schnell einmal zu den Akten legen. Warum? Wer erst in der drittletzten Runde den Ligaerhalt schafft und dazu erst noch Edeljoker Alain Chevrolet wieder reaktivieren musste, hat berechtigte Gründe, sich über die nahe Zukunft ernsthafte Gedanken zu machen. Dies zeigte sich vor Wochenfrist zuhause gegen Langenthal, als diese dank des frühen Tores von Fitim Rexhaj und der mehr als nur mangelhaften Chancenauswertung der Oberaargauer den Platz in Unterzahl (mysteriöser Platzverweise an die Adresse von Chevrolet) als Sieger verlassen durften. Für den Oberländer Trainer steht fest, dass sein Team gegen den Leader die Rolle des krassen Aussenseiters belegen muss. Doch gerade in solchen Spielen, wenn eine Mannschaft von allen Zwängen befreit ist, wächst diese meistens über sich hinaus und lässt den Favoriten straucheln – auch so am Samstag? Nein, da die Kirchberg zu clever sind und über die nötigen Gegenmitteln verfügen, Rothorn zu bezwingen – viel Spass beim Spiel wünscht der FC Kirchberg!