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Kirchberg II: Keine Angst vor Leader Zollbrück!

Jungi Roland 06.05.2015

Nachdem das Derby gegen die Blau-Weissen am letzten Sonntag witterungsbedingt ausfallen musste, der Nachholtermin steht noch nicht fest, folgt jetzt die Reise zum Spitzenreiter Zollbrück, welcher noch nie in der laufenden Saison bezwungen wurde!  

Deshalb richtet sich der Blick zuerst auf den souveränen Leader Zollbrück. Die Emmentaler hinterliessen seit Beginn der Meisterschaft, ob zuhause oder auswärts, immer wieder eine Spur der Verwüstung. In der Meisterschaft ungeschlagen, aber im Berner Cup (3. Runde) bereits ausgeschieden! Der FC Wyler, der gescheiterte Aufsteiger in der letzten Saison in die 2.-Liga, vermochte am 20. August 2014 den Leader zu bezwingen. Beim Inneremmentaler-Derby gegen Langnau gab es in der Vor- als auch in der Rückrunde keinen Sieger. Beide Partien endeten mit 1:1-Toren. Zuvor und danach vermochte dem Team von Trainer Marco Di Romualdo kein einziges Team das Wasser zu reichen resp. diese an den möglichen Rand einer Niederlage heranzuführen. Das sich die Emmentaler bereits jetzt für die am 13. Und 20. Juni 2015 stattfinden Barragespiele vorbereiten können, ist das Indiz, dass Zollbrück seit Jahren eigentlich nicht Mitglied der 3.- sondern der 2.-Liga sein sollte. Doch in den letzten Jahren konnte die Promotion nicht erspielt werden, da es an dem kleinen Quäntchen „Mehr“ fehlte. Dass sich die Leute vom „Tannschachen“ in der Rolle des indiskutablen Favoriten wiederfinden müssen, steht wohl ausser Frage. Nur sie selbst sind in der Lage, sich ein Bein zu stellen.  

Kirchberg hat rein gar nichts zu verlieren!

Neben dem unbestrittenen Spitzenreiter ist die zweite Mannschaft des FC Kirchberg die einzige, welche in der laufenden Frühjahrsrunde noch ohne Punktverlust dasteht. Wer jetzt im fussballerischen ABC eins und eins zusammenzählt, kommt zum Schluss, dass das Team von Trainer Ammann als gefährlicher, nicht berechenbarer Aussenseiter rein gar nichts zu verlieren hat. Die Mannschaft hat schon im letzten Herbst den Beweis angetreten, dass die damalige Tabellensituation nur einen Zwischenstation ist. Die vier Siege nach der langen Winterpause haben sich längst ins Emmental hinauf herumgesprochen. Dies zeigte sich besonders deutlich beim Derby gegen Ersigen vor knapp zwei Wochen. Damals bewiesen die Spieler ein grosses taktisches Gefühl, d.h. diese liessen die Gegner zuerst anrennen, um danach die sich wenig bietenden Möglichkeiten eiskalt und resolut zu nutzen. Schade war nur, dass am letzten Sonntag die Partie gegen die Blau-Weissen nicht ausgetragen werden konnte. Wer Trainer Ammann kennt, weiss genau, dass es dieser versteht, seinen Spielern immer wieder positive Nadelstiche zu verpassen, um diese in ihrer Entwicklung nach vorne zu treiben. Angst vor dem Leader haben diese nicht, einzig der nötige Respekt wird zurecht gezollt.

Dass die Kirchberger auch beim Auswärtsmatch gegen den Leader auf die Unterstützung der Fans angewiesen ist, steht ausser Frage. Schade ist nur, dass dank des Spielplans fast gleichzeitig die erste Mannschaft zuhause gegen die zweite Mannschaft des FC Breitenrain ihren Match austrägt!