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Herren I: Herzogenbuchsee: keine leichte Aufgabe für den Wintermeister!

Jungi Roland 09.04.2015

Es war kaum zu glauben, welche grosse Regenmengen am Ostersamstag über der Region niederprasselten. Deshalb verschob sich der Rückrundenstart des Brechbühler/Schober-Teams um eine Woche. Erster Gegner ist dabei das abstiegsbedrohte Herzogenbuchsee und dies erst noch auswärts!

Auf den regionalen Fussballfeldern liefen am letzten Wochenende die Drähte heiss. D.h. wird gespielt oder muss abgesagt resp. verschoben werden? Diese beiden Fragen wurden mehrheitlich mit einem klaren Nein zu Ungunsten des Fussballs beantwortet. Einzig die Vereine zogen das Glückslos, welche über ein Kunstrasenfeld verfügen. Dies zeigte sich im Spiel der zweiten Mannschaft des FC Breitenrain, welche auf ihrer künstlichen Spielunterlage Aufsteiger Italiana knapp mit 3:2-Toren schlugen. Wer aber auf dem „Spitz“ hoffte, einen guten Match zu verfolgen, wurde enttäuscht. Zieht man Äusserungen von kaum erschütterbaren Fans des FC Breitenrains zurate, so war zu vernehmen: „Eigentlich hätten wir zuhause bleiben müssen. Vielfach hatte das Gezeigte kaum das Niveau des regionalen 2.-Liga-Fussballs.“ Doch letztlich waren die drei Punkte für Breitenrain das wichtigste.  

Leader Kirchberg ist gut gerüstet

Zurück zum kommenden Spiel des souveränen Leaders. Eigentlich waren die Spieler bereit, den Challenge „Allmendingen“ anzunehmen. Doch jeder einzelne von ihnen war dankbar, dass ihr Wohnzimmer „Birkenring“ nicht in ein Geläuf für eine Galoppsportveranstaltung umfunktioniert wurde. Wie aber nutzten die Trainer das nun spielfrei gewordene Wochenende? Nach der berechtigten Absage richteten die Co-Trainer Brechbühler/Schober den Fokus bereits auf die kommende Partie gegen den Abstiegskandidaten Herzogenbuchsee. Die Trainingseinheiten wurden nicht intensiviert, sondern blieben auf der gleichen Stufe wie schon vor dem eigentlichen Rückrundenstart. Sehen sich die Kirchberger am 11. April 2015 in der Rolle des Favoriten oder in derjenigen des Aussenseiters? Schon nur eine Minute an die zweite Äusserung zu verschwenden wäre fatal. Der Spitzenreiter hat im letzten Herbst den Beweis angetreten, zu was dieser fähig ist: erfolgreich zu sein, immer wieder knapp, aber trotzdem verdient, den Platz als Gewinner zu verlassen. Zudem fiel auf, dass das Trainergespann nur wenige Ausfälle zu beklagen hatte. Abschliessend ist die Aussage berechtigt: Wer dreimal so viele Punkte auf dem Konto hat, wie der kommende Gegner, kann auf abwarten spielen, das gegnerische Team kommen lassen, dabei die Verteidigung hochstellen und vor allem eines: mit effizient vorgetragenen Kontern gewinnen.  

Herzogenbuchsee mit dem Rücken zur Wand!

Vor der Saison hätte niemand in der regionalen Szene damit gerechnet, dass die stolzen Buchser in ihrem Jubiläumsjahr – 100. (!) Geburtstag – nach der Vorrunde am Schluss der Rangliste auftauchen werden. Mit Trainer Suna Cafer wurde ein Übungsleiter mit einer gewissen Reputation auf den heimischen Waldäcker geholt. Der Saisonstart ging mit zwei Niederlagen völlig nach hinten los. Es folgte der bis dato einzige Sieg der laufenden Meisterschaft. Danach folgten Niederlagen und Remis in regelmässigen Abständen. Der erwartete Sprung über den ominösen Strich noch im letzten November wurde nicht zur Tatsache. Doch die Buchser haben bis zum Rückrundenstart nichts unversucht gelassen und sich auf dem Transfermarkt nicht nur umgesehen, sondern kräftig zugelangt. Doch die durchwachsenen Resultate in der Testphase zeigten keine Aufwärtstendenz, oder anders gesagt: Nur mit einer überdurchschnittlichen Leistung wird es dem Schlusslicht gelingen, endlich auf die Erfolgsspur zu finden – nicht mehr, aber auch nicht weniger! Das regionale Derby steigt ab 17 Uhr!