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Mutiert Schönbühl zu Kirchberg's Stolperstein?

Niederer Roger 02.05.2019

Von Roland Jungi  

Diese Frage muss am kommenden Samstagnachmittag, Anpfiff ist um 17 Uhr in der «RAIFFEISEN-Arena» von beiden Teams beantwortet werden. Dabei sind die Kirchberger mehr als nur klar in der Position des Favoriten. Im Gegensatz dazu haben die Schönbühler eine der letzten Möglichkeiten, sich doch noch im Rennen um den Ligaerhalt zurückzumelden. Dabei sind diese jedoch auf Schützenhilfe der anderen Gruppengegner angewiesen.  

Jeder einzelne der Kirchberger Jungs war sich bewusst, welche schwere Aufgabe auf sie am letzten Samstag beim «Spiel der Runde» auswärts gegen Courgenay wartet. Deshalb und nur dank einem unbändigen Willen, mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, gelang dem kommenden Gastgeber durch Flavio Cutrone, erst im Verlauf der Partie eingewechselt, in der kurzen Nachspielzeit durch einen eiskalt verwandelten Strafstoss der letztlich nicht unverdiente Ausgleich.  

Rehabilitierung oder mehr?

Bereits auf der Heimreise aus dem Jura wurde das Geschehene ausgiebig und fast bis ins letzte Detail diskutiert. Vor allem machten sich Cheftrainer Klaus Aebi und Assistent Hans Tschannen Gedanken, wie sie die Jungs für das Match gegen das arg in Abstiegsnöten steckende Schönbühl vorbereiten wollen. Die in der Woche durchgeführten Trainingslektionen haben den beiden aber deutlich aufgezeigt, dass ihre Spieler bereit sind, den Challenge anzunehmen und diesen erfolgreich zu ihren Gunsten zu entscheiden. Dabei sei erwähnt, dass kein einziger bereit ist, nachbarschaftliche Hilfe zu gewähren. Wie schon im Match gegen Courtételle hofft das gesamte Team inkl. Staff, dass viele Zuschauer ans Match kommen werden – viel Spass dabei!  

Beschäftigt sich Schönbühl schon mit der 3. Liga?

Nach der diskussionslosen 2:4-Heimniederlage vor Wochenfrist gegen Develier musste Trainer Ahmet Erasoglu in leere Gesichter blicken. Oder anders gesagt, haben sich die Schönbühler im Rennen um den Ligaerhalt bereits aufgegeben? Von aussen betrachtet dürfte die Antwort nur «Ja» heissen! Doch der akribisch arbeitende Trainer hat in diesem Zusammenhang auch schon fast alles miterlebt. Deswegen wird er alles nur erdenkliche unternehmen, um wenigstens einen Punkt zu ergattern. Auf nachbarschaftliche Hilfe zu zählen, wäre völlig unpassend, da der aktuelle Spitzenreiter den Platz an der Sonne unbedingt verteidigen möchten. Abschliessend darf resp. muss erwähnt werden, dass die Schönbühler noch über keinen Plan B verfügen!  

Kulinarisch bestens aufgestellt! Wer Sue Schertenleib, die Chefin im Klubhausrestaurant kennt, weiss genau, dass nicht nur sie, sondern auch die am Matchtag beteiligten Mitarbeiter alles geben werden, die Fans bestens zu verköstigen. Deshalb lohnt sich ein Besuch ganz bestimmt – Proscht u en Guete!