Vorschau Italica - Kirchberg, 3.Liga

Kirchberg 2: Erneut in der Aussenseiterrolle!  

Von Roland Jungi  

Obschon das Team von Trainer Roger Ammann die letzte Partie zuhause gegen Huttwil zu seinen Gunsten entschied, ist dieses trotz Vorsprung in der Tabelle gegen Italica nicht in der Rolle des Favoriten, sondern hat die dankbare Aufgabe diejenige des Aussenseiters zu belegen.  

Warum? Die Italo-Langenthaler haben in der letzten Runde die Ersiger mit einer 5:0-Packung auf dem „Moos“ vom Platz gearbeitet. Doch die Kirchberger können entgegnen, dass diese die sonst starken Huttwiler auf dem „Birkenring“ besiegten. Genau hier liegt vermutlich der Grundstein, dass sich das Team von Trainer Ammann weiter vom unteren Strich entfernen kann. Dies bewiesen seine Spieler am letzten Sonntagmittag. Gradlinig, schnörkellos und vor allem effizient traten diese auf. Nach nur 16 Minuten führten die Kirchberger durch Tore von Bürki und Linn. Schade war nur, dass die Gastgeber den Platzverweis von Fawad Halimi nicht nutzen konnten. Diese kassierten nach einer Aus- und Einwechslungsorgie zwischen der 66. und 67. Minute den unnötigen Anschlusstreffer. Letztlich aber war der Sieg verdient. Doch Trainer Ammann verstand es sofort, die Euphorie über die drei Punkte zuzulassen, doch danach richtete dieser den Fokus bereits auf die letzte Vorrundenpartie auswärts im Stadion „Hard“ zu Langenthal gegen Italica.  

Italica als Gegner ernst nehmen!

Immer wieder hat sich in der zweiten Mannschaft des FC Kirchberg in den letzten Jahren gezeigt, wenn man von dieser Leistung erwartet, dann folgte nicht unerwartet die Ernüchterung. Doch in dieser Saison hat diese bewiesen, eigentlich gegen jeden Gegner der Gruppe bestehen zu können. Was sich dadurch bemerkbar machte, dass das Team sich ständig verbesserte resp. einen Reifeprozess machte. Dies soll nun am Samstagnachmittag seine Fortsetzung gegen Italica finden. Sich vom Gegner nicht provozieren lassen, effizient agieren und vor allem sein eigenes Ding durchziehen sind die Schlüssel eines weiteren möglichen Erfolges.  

Befreiungsschlag aus der Abstiegszone?

Ob dies dem Team von Trainer Cenk Yildiz ausgerechnet gegen Kirchberg gelingen wird, muss als fraglich bezeichnet werden. Italica hat gegen ein schwaches Ersigen am letzten Samstag die wichtigen drei Punkte erkrampft – nicht mehr, aber auch nicht weniger! Die in Langenthal spielenden Italiener verfolgen aktuell nur ein Ziel: Ligaerhalt! Dass sich diesem alles andere unterordnen muss, ist jedem einzelnen von ihnen völlig bewusst. Die Mannschaft als Ganzes verfügt nicht über die nötige Durchschlagskraft, um Kirchberg in die Knie zu zwingen. Nur wenn diese den sprichwörtlich „rabenschwarzen“ Tag einziehen, dann liegt ein weiterer Erfolg drin.    

Die statistischen Fakten beider Teams: