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Vorschau Kirchberg - Huttwil 3.Liga

Jungi Roland 25.10.2014

Kirchberg 2: in der Aussenseiterrolle?  

Von Roland Jungi  

Die Mannschaft von Trainer Roger Ammann hat am Sonntagmittag gegen die zuletzt erfolgreichen Huttwiler eigentlich nichts zu verlieren. Doch die Unteremmentaler werden nicht darum herum kommen, sich in der Favoritenrolle wiederzufinden.  

Der Ärger über die unnötigen Punktverluste vor Wochenfrist auswärts gegen Aufsteiger Koppigen ist längst dem Tagesgeschäft in der 3. Liga für die Kirchberger gewichen. Trotzdem sei erwähnt, dass der Ausgleich in der Nachspielzeit hätte vermieden werden müssen. Gedanklich befand sich die Mannschaft bereits in der Kabine als der Koppiger Spieltrainer Bachofner noch das 2:2 buchte. Die Spieler der Kirchberger hatten bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich alles richtig gemacht. Es wurde gradlinig, schnörkellos und vor allem effizient vor des Gegners Tor gespielt resp. gearbeitet.  

Huttwil: unberechenbarer Gegner!

Für Kirchberg Trainer Roger Ammann steht zusammen mit seiner Mannschaft am Sonntagmittag eine grosse Aufgabe zur Lösung an. Doch wie soll man die Unteremmentaler in den Griff bekommen? Ganz einfach, aber trotzdem sehr delikat ausgedrückt: Die Spieler müssen an die positiven Elemente aus dem letzten Match anknüpfen. D.h. die Leistung bis zum ersten Gegentor war beeindruckend und vor allem das Kollektiv fiel besonders auf. Jeder ging für jeden. Deshalb wäre es falsch, dem Team vorzuwerfen, nicht alles getan zu haben, um sich weiter Luft vom unteren Strich zu verschaffen. Doch dies ist Schnee von gestern. Die Konzentration muss im System Ammann voll auf einer intakten Defensive gelegt werden. Als Heimteam als solches auftreten, und die möglicherweise wenigen Möglichkeiten gegen Huttwil effizient nutzen. Was zusätzlich zu sagen ist: Huttwil ist unberechenbar, kann jeden Gegner der Gruppe in Verlegenheit bringen. Doch der Nimbus „unschlagbar“ gehört längst der Vergangenheit an.  

Setzt Huttwil seine beeindruckende Serie fort?

Seit der vierten Runde musste das Team von Trainer Roman Bucher den Platz nie mehr als Verlierer verlassen, d.h. 5 Siege und 1 Remis waren die beeindruckende Ausbeute. Doch auch der im luzernischen Dagmarsellen wohnhafte Übungsleiter ist sich bewusst, dass sein Team sich zuerst ans grosse Spielfeld auf dem „Birkenring“ gewöhnen muss. Deshalb sind seine Spieler gezwungen, grösser Laufwege zu gehen. An der mangelnden Durchschlagskraft vor des Gegners Tor mangelt es jedoch nicht. Mit 28 erzielten Treffern belegen die Unteremmentaler hinter Blau-Weiss Oberburg und Leader Zollbrück Platz 3. Defensiv kennen die Huttwiler doch einige Schwächen, da diese lediglich 4 Tore (17) weniger kassiert als Gastgeber Kirchberg mit 21. Letztlich wäre es aber kein Wunder, wenn die Gäste ihre beeindruckende Serie fortsetzen würden.

Dreiklassengesellschaft in dieser Gruppe

Für die Szenekenner ist die augenblickliche Tabellensituation kein Wunder. Zollbrück und die Blau-Weissen aus Oberburg werden sich die Berechtigung für die im kommenden Sommer auszutragenden Barrage-Spiele erspielen. Danach folgt das kleine Mittelfeld mit Langnau, Huttwil, Roggwil und Srbija. Danach machen die restlichen 7 Mannschaften die drei Absteiger unter sich aus. Nach wie vor wird der Spielbetrieb durch die in Burgdorf spielenden Serbier verfälscht. In dieser Angelegenheit hat sich der Fussballverband Bern/Jura einen grossen Bärendienst erwiesen und gleichzeitig für einen Präzedenzfall für die kommenden Meisterschaften geschaffen.  

Die statistischen Fakten beider Teams:  

Kirchberg 2: Huttwil:
Heimbilanz: 5 Spiele – 7 Punkte = Platz 8 Heimbilanz:5 Spiele – 12 Punkte = Platz 4
Auswärtsbilanz:5 Spiele – 3 Punkte = Platz 10 Auswärtsbilanz:5 Spiele – 7 Punkte = Platz 4
Letzte Spiele:1 Remis – 1 Sieg – 1 Remis Letzte Spiele:1 Sieg – 1 Remis – 1 Sieg
Ranglistenentwicklung:Aktuell: 7. PlatzNie besser als 6. (nach 1. Runde) Ranglistenentwicklung:Aktuell: 4. PlatzNie besser als 3. (nach 1. Runde)